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„…bereit in unsere von den Alliierten
befreite Heimat zurückzukehren“. Kurt
Wittenberg und das Deutsche Antifaschistische
Komitee in Montevideo: Kriegsende und
Befreiung im Exil

Schaukasten-Ausstellung

14. April – 16. Mai 2025

Blick vom Graskeller auf das zerstörte Stadthaus (rechts), 1943

Wie wurde das Kriegsende im Exil erlebt? Welche Hoffnungen und Erwartungen verbanden sich mit der Befreiung? In Uruguay existierten zwei antifaschistische Gruppen deutschsprachiger Emigrant:innen, die unterschiedliche Vorstellungen über die Ordnung in einem nach dem Krieg neu aufzubauenden Deutschlands hatten. Kurt Wittenberg, dem Ende 1938 mit seinen Eltern Thekla und Henry Wittenberg die Flucht aus NS-Deutschland nach Montevideo gelungen war, war seit 1943 Sekretär des Deutschen Antifaschistischen Komitees.

Die anlässlich der Einnahme Berlin vom Deutschen Antifaschistischen Komitee veröffentlichten Erklärung macht die politischen Hoffnungen deutlich, die sich mit der Befreiung verbanden: „Die freien Deutschen, die in der gastlichen Republik Uruguay leben, sind bereit in unsere von den Alliierten befreite Heimat zurückzukehren, um den letzten Winkel Deutschlands von der braunen Pest zu befreien.“. Am 8. Mai gab es eine große Demonstration in Montevideo, an der auch der damalige Präsident Uruguays teilnahm. Bei der Kundgebung auf dem zentralen Platz der Hauptstadt saß neben dem Präsidenten und den Botschaftern der vier Siegermächte auch ein Vertreter des Deutschen Antifaschistischen Komitees auf dem Podium.

Eine kleine Zusammenschau von Fotografien und Dokumenten wird das Engagement von Kurt Wittenberg im Rahmen des Deutschen Antifaschistischen Komitees und die Bedeutung der Befreiung im Exil beleuchten. Zu sehen sein wird die Schaukasten-Ausstellung vor dem Gebäude der Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule sowie online auf der Website des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden. Das Projekt ist eine Kooperation von Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule und Institut für die Geschichte der deutschen Juden und wird gemeinsam mit dem Sohn von Kurt Wittenberg, Andreas Wittenberg entwickelt.

Weitere Informationen auf der Homepage der Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule.

Veranstaltet von: Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule, Andreas Wittenberg

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