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Deutsche und polnische
Erinnerungsorte: verschiedenes
Verständnis und gemeinsames
Wissen

Vortrag und Gespräch: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg

7. Juni 2018, 19:00 Uhr

Identität und Gemeinsamkeiten einer Gesellschaft speisen sich aus vielen Facetten. „Erinnerungsorte“, Lieux des Memoires, sind ein Konzept des französischen Historikers Pierre Nora. Er identifiziert damit solche grundlegenden Denkmäler, Orte, Straßen, Speisen, Bücher, Lieder, Symbole, Dichter, Komponisten, Wissenschaftler, Sportereignisse und vieles mehr, die eine bestimmte, über die individuelle Erinnerung hinausgehende Wirkung haben. Vielmehr sind sie Teile einer (durchaus nach Generationen und Herkunft verschiedenartig stark ausgeprägten) Gemeinsamkeit einer Gesellschaft. Sie können politisch, alltäglich, historisch, trivial und noch vieles mehr sein. Goethe und Mickiewicz sind genau solche Erinnerungsorte wie „Das Wunder von Bern“ oder „Wembley 1973“. Nachdem eine vielbändige Reihe Deutsch-polnischer Erinnerungsorte vorliegt (Hrsg. Hans Henning Hahn und Robert Traba), ist 2018 ein „Best of" mit zwanzig Erinnerungsorten für die politische Bildung und die Demokratiebildung im Schöningh-Verlag erschienen.

Dr. Sabine Bamberger-Stemmann hat Osteuropäische und Neuere Geschichte sowie Slawistik studiert. Ihre wissenschaftlichen Spezialgebiete sind Ostmitteleuropa, Minderheitenfragen im 19./20. Jahrhundert und die deutsch-polnischen Beziehungen. Seit 1999 hat sie einen Lehrauftrag an der Universität Hamburg inne.

Eintritt frei. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Deutsch-polnischen Gesellschaft Hamburg und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.

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