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23. Mai 2023, 18:15–19:45 Uhr
Das Mahnmal St. Nikolai ist ein lebendiger Ort des Erinnerns und der Begegnung im Herzen Hamburgs. Dieser Ort verbindet die Gegenwart mit der Vergangenheit und der Zukunft. Er erinnert an die Opfer der Bombenangriffe im Kontext des nationalsozialistischen Vernichtungskrieges und bietet die Möglichkeit zu verstehen, wie es zu Kriegen kommen kann. Seit 2013 ist in der Krypta des Mahnmals die Dauerausstellung „Gomorrha 1943 – Die Zerstörung Hamburgs im Luftkrieg“ zu sehen. Das Erleben und Erinnern der Bombardements von unterschiedlichen Betroffenengruppen und individuellen Perspektiven genau wie die sich im Laufe der Jahrzehnte ändernden Formen der Erinnerungen und des Gedenkens an die „Operation Gomorrha“ werden hier thematisiert.
Aktuell herrscht wieder Krieg in Europa. Die historischen Bilder der Ausstellung und die zerstörte ehemalige Hauptkirche selbst erfahren eine Dringlichkeit und eine Aktualität, wie selten zuvor. Das stellt auch die Arbeit des Mahnmals vor die Herausforderung, stets neue Denk- und Begegnungsräume zu schaffen, um gegenwärtigen Einflüssen begegnen zu können. Darüber wird in dem Vortrag berichtet werden. Auch wird der Weg von der ehemaligen Hauptkirche St. Nikolai zu einem Erinnerungsort nachgezeichnet werden.
Referentin: Dr. Nele Maya Fahnenbruck, Förderkreis Mahnmal St. Nikolai e.V.
Veranstalter:
Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH)
Förderkreis Mahnmal St. Nikolai e.V.
Vortrag im Rahmen der öffentlichen Vorlesungsreihe "Andocken 21: FKGHH in Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai"
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