Besuch planen
Diskussionsveranstaltung
5. Dezember 2018, 19:00 Uhr
Das Jahr 1989 brachte Europa eine grundlegende politische Zeitenwende. Polen befreite sich vom kommunistischen Machtapparat durch die maßgebliche Initiative der unabhängigen Gewerkschaft "Solidarnosc" und anderer oppositioneller Gruppen. Durch den Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik in die freiheitliche, demokratische und parlamentarische Ordnung der Bundesrepublik endete für die Bürger der ehemaligen DDR ein jahrzehntelanges Unrechtsregime. In beiden Fällen führte dies zu einer Vielzahl von Personalveränderungen im politischen und wirtschaftlichen Bereich.
Welches waren jeweils die Voraussetzungen, Anforderungen und welches sind die Ergebnisse und Kontroversen dieses Wandels? Hierüber wollen wir mit zwei Experten aus unterschiedlichen Blickwinkeln dieses Prozesses diskutieren.
Olga Doleśniak-Harczuk absolvierte die Fächer Germanistik, Slawistik und Romanistik an der Humboldt-Universität, Berlin, war in den Jahren 2003 - 2011 Korrespondentin polnischer Medien in Deutschland und in Südosteuropa, sowie stellv. Chefredakteurin von „Nowe Państwo“ und der polnischen Tageszeitung „Gazeta Polska Codziennie“. Sie ist Mitarbeiterin des regierungsnahen Staszic-Instituts.
Arnold Vaatz, ehemaliger DDR-Bürgerrechtler, war ab Herbst 1989 Mitglied der „Gruppe der 20“, maßgebliche Beteiligung an der Besetzung der Bezirksverwaltung der Staatssicherheit in Dresden und Sprecher des „Neuen Forums“. Von 1990 bis 1998 war er Staatsminister im Freistaat Sachsen. Seit 1998 ist er Bundestagsabgeordneter und ab 2002 stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Zu dieser Veranstaltung laden das Generalkonsulat der Republik Polen in Hamburg und der Förderkreis Mahnmal St. Nikolai e.V. herzlich ein.
Eintritt frei
Weitere Veranstaltungen