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Theaterperformance
26. Januar 2022, 18:00 Uhr
Theaterperformance nach Briefen, Erinnerungen und Texten russisch-jüdischer Flüchtlinge: In Folge der Russischen Revolution kamen tausende jüdische Flüchtlinge, die in ihrer Heimat verfolgt wurden, nach Deutschland. Unter ihnen waren Dichter, Wissenschaftler oder Unternehmer, die im Berliner Exil zahlreiche Berufsvereine und Kulturinstitutionen wie Verlage, Schulen und Literaturclubs gründeten und auch gemeinnützige Vereine und Verbände ins Leben riefen. So entstanden nicht nur literarische und musikalische Werke, sondern auch neue Kunstformen, die den Zeitgeist widerspiegelten oder ihrer Zeit voraus waren. Diese einzigartige Welt der russisch-jüdischen und deutsch-jüdischen Kultur ist ein wichtiges Kapitel der Einwanderungsgeschichte in Deutschland, das bis heute kaum bekannt ist. Als 1932 die antisemitischen Parolen des Nazi-Regimes immer lauter wurden, begann sich die russisch-jüdische Kolonie in Deutschland aufzulösen. Die Überlebenswege führten überwiegend ins Exil: nach Frankreich, in die USA oder nach Palästina.
Das Theaterprojekt "MENTSH" erzählt diese Geschichte anhand einzelner Schicksale nach und setzt ein Zeichen gegen Hass, Gewalt und Antisemitismus.
Ablauf
Begrüßung und Moderation, Christine Leuchtenmüller, Leiterin Politisches Bildungsforum Hamburg
Inhaltliche Einführung, Dr. Elena Solominski, Jüdisches Leben in Deutschland, Projektleiterin "MENTSH!"
Theateraufführung: Displacement "Morgen werde ich nicht sein ..."
anschließende Diskussion
Eine Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung/Politisches Bildungsform Hamburg in Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai sowie der Deutsch Israelischen Gesellschaft e.V. Hamburg anlässlich des DenkT@ges 2022 für die Opfer des Nationalsozialismus.
Weitere Informationen und Anmeldung über die Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung
Livestream unter
https://www.facebook.com/kas.hamburg/
https://www.youtube.com/watch?v=NLeg6eDESMg
Weitere Veranstaltungen