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Ein unerfüllbares Versprechen. Reparationen
im 20. und 21. Jahrhundert

Teil der Vorlesungsreihe "Kriegsende 1945 in Europa. Ereignisse, Erfahrungen, Deutungen"

8. Mai 2025, 20:00 Uhr

Bildbeschreibung: Im Vordergrund zerstörte Trümmer sowie eine Büste von eniem Adler, die aufgerichtet ist.

Nach dem Zweiten Weltkrieg veränderte sich das Konzept der Reparationen dramatisch: Erstmalig wurden zivile Opfer staatlicher Gewalttaten entschädigungswürdig. So entstand in Deutschland seit 1945 im Verlauf von Jahrzehnten ein umfangreiches Programm, das gegenwärtig zum Abschluss kommt. Oftmals wird die deutsche „Wiedergutmachung“ in teleologischer Weise erzählt, wobei vor allem die allmähliche Einbeziehung von immer weiteren Verfolgtengruppen sowie umgekehrt die noch bestehenden Defizite hervorgehoben werden. Auf diese Weise wird die Geschichte der „Wiedergutmachung“ in erster Linie zu einer chronique scandaleuse, d.h. wahlweise zu einer Geschichte eines unerfüllten oder unerfüllbaren Versprechens. Dieser Vortrag will sich dagegen vor allem mit der Geschichte des hier enthaltenen Versprechens selbst auseinandersetzen: Wie veränderten sich also im 20. Jahrhundert die Erwartungen, dass massenhafte staatliche Gewalt entschädigt werden sollte? Und wo liegt dabei der besondere historische Ort von 1945?

Mit: Prof. Dr. Constantin Goschler, Historisches Institut: Zeitgeschichte, Ruhr-Universität Bochum.

Moderation: Prof. Dr. Kirsten Heinsohn

Die Veranstaltung ist Teil der Vorlesungsreihe "Kriegsende 1945 in Europa. Ereignisse, Erfahrungen, Deutungen".

Sie wird veranstaltet von dem Arbeitsbereich Deutsche Geschichte des Fachbereichs Geschichte, Universität Hamburg, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH)und dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ)

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