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Erinnerungskulturelle
Praktiken anlässlich
der „Operation
Gomorrha“

Das Beispiel Ohlsdorfer Friedensfest

30. Mai 2023, 18:15–19:45 Uhr

Ende Juli bis Anfang August 1943 erlebte die Hamburger Bevölkerung in den Nächten des „Hamburger Feuersturms“ den Höhepunkt der Bombardierung der Stadt durch die Alliierten. Die rund 37.000 Toten wurden damals in Massengräbern auf dem Friedhof Ohlsdorf bestattet, vor allem durch Häftlinge des KZ Neuengamme. Das heutige Mahnmal auf der Anlage wurde in der jüngsten Vergangenheit durch rechtsradikale Gruppierungen vereinnahmt, um im Zeitraum der Bombardierungen die nationalistischen Verbrechen zu relativieren und die Geschichte umzudeuten.

Um dem entgegenzuwirken, gründete sich 2009 das Bündnis Ohlsdorfer Friedensfest. Bestehend aus 11 Institutionen, die sich für Demokratie, Toleranz und gegen Faschismus einsetzen, wurde das Friedensfest für die nächsten Jahre angemeldet, um den Ort zeitlich und räumlich zu besetzen. In drei Wochen im Sommer stellen die Bündnispartner rund um das Mahnmal ein vielfältiges Programm zusammen, bestehend aus Lesungen, Konzerten, Begegnungscafés und interaktiven Angeboten. Dabei steht der Dialog vor Ort im Mittelpunkt, um Gegenentwürfe des Gedenkens und Gegenwartsbezüge zu schaffen.

Lutz Rehkopf, Mitbegründer des Friedensfestes, berichtet über Erfahrungen, Ideen, Hindernisse und Erfolge.

 

Referent: Lutz Rehkopf, Pressesprecher Hamburger Friedhöfe

Veranstalter:
Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH)

Förderkreis Mahnmal St. Nikolai e.V.

Vortrag im Rahmen der öffentlichen Vorlesungsreihe "Andocken 21: FKGHH in Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai"

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