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Vortrag von Dr. Christel Oldenburg
17. September 2025, 18:00 Uhr
Sozialdemokraten, Kommunisten und Gewerkschafter hatten stark unter den Nationalsozialisten gelitten. Mit dem Ende des Nationalsozialismus sahen sie ihre Zeit gekommen, das deutsche Volke von den NS-Belasteten zu säubern und Deutschland neu aufzubauen. Ihr Verhältnis zur britischen Militärbehörde war ambivalent: Sie erkannten die Rolle der Briten als Befreier an, wollten sie unterstützen, zugleich aber auch Interessen der Hamburger Bevölkerung ihnen gegenüber vertreten. Das führte zu dem einen oder anderen Konflikt mit der britischen Militärbehörde, die jedoch die Argumente aus den Arbeiterbewegungen sorgsam abwog.
In der Sehnsucht nach Frieden wollten die einst verfeindeten Arbeiterparteien eine gemeinsame Arbeiterbewegung mit einer gemeinsamen sozialistischen Partei aufbauen. Der Ost-West-Konflikt zwischen den Alliierten, die eindeutige Positionierung des SPD-Vorsitzenden Kurt Schumacher und das undemokratische Handeln der KPD ließen schließlich den Einheitsgedanken als Illusion verblassen.
Grußwort: Aydan Özoğuz, Mitglied des Deutschen Bundestags
Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Befreite und Befreier? Kriegsende in Hamburg 1945“
Der Eintritt ist frei. Für den ungehinderten Zugang zum Universitätscampus halten Sie bitte einen Lichtbildausweis bereit.
Veranstaltet von: Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
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