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Im Begleitprogramm der Ausstellung „Altona – Theresienstadt. Die Lebenswege von Leon Daniel Cohen und Käthe Starke-Goldschmidt“ im Altonaer Museum
11. Mai 2025, 11:00 Uhr
Die Ausstellung „Altona – Theresienstadt“ stellt die Lebenswege von zwei Menschen aus Altona vor. Leon Daniel Cohen und seine Familie wurden im Sommer 1942 in KZ Theresienstadt deportiert, Käthe Starke-Goldschmidt ein Jahr später. Die Familie Cohen wurde 1944 in Auschwitz ermordet. Käthe Starke-Goldschmidt wurde im Mai 1945 in Theresienstadt befreit.
Zwei Jahre nach ihrer Deportation ins Ghetto Theresienstadt kehrte Käthe Starke-Goldschmidt im August 1945 nach Hamburg zurück. Wie auch andere der wenigen Überlebenden musste sie zunächst eine Unterkunft finden und ihren Lebensunterhalt sichern. Die 1948 angetretene Stelle als Dramaturgin für den Filmregisseur Helmut Käutner musste sie nach kurzer Zeit aufgeben. Denn aufgrund der Haftfolgen konnte sie nicht mehr arbeiten und war berufsunfähig. 1950 heiratete sie den Auschwitz-Überlebenden Martin Starke. Später kämpfte sie um Entschädigung für den geraubten Besitz. Zugleich setzte sich Käthe Starke-Goldschmidt für den Neuanfang jüdischen Lebens in Hamburg ein und legte Zeugnis ab über die Zeit der NS-Verfolgung und die Verbrechen im Ghetto Theresienstadt.
Dr. Vanessa Hirsch führt durch die Ausstellung und spricht mit Dr. Kristina Vagt (Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte) über den Umgang mit dem Nachlass von Käthe Starke-Goldschmidt in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und die Entstehung der Ausstellung „Altona-Theresienstadt“.
Die Führung ist kostenlos, es fällt lediglich der Museumseintritt (regulär EUR 8,50, ermäßigt EUR 5,00) an.
Veranstaltet vom Altonaer Museum in Kooperation mit dem Freundeskreis Yad Vashem und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte.
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