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Lesung
23. November 2020, 19:00 Uhr
Der Journalist Jürgen Gückel stellt sein Buch über den ehemaligen SS-Offizier und verurteilten Massenmörder Artur Wilke vor. Nach dem Krieg gab der studierte Theologe Artur Wilke sich als sein gefallener Bruder Walter aus und unterrichtete als Lehrer – auch der Autor war sein Schüler.
Im November 1941 brachten zwei Deportationszüge Hamburger_innen jüdischer Herkunft in das Ghetto Minsk. Wenige Wochen später begann Artur Wilkes „Dienst“ in Minsk. Dazu gehörten Einsätze an den Erschießungsgruben in Malyj Trostenez, bei denen auch viele Hamburger_innen ermordet wurden. In Jürgen Gückels Buch geht es aber nicht nur um die NS-Verbrechen, sondern auch um den Umgang mit dem Täter in der Nachkriegszeit. Eindrücklich schildert das Buch die Ermittlungen gegen Artur Wilke, die Begegnungen mit ehemaligen Schüler_innen, Angehörigen und Bekannten und seine lebenslange Weigerung, Verantwortung für seine Taten zu übernehmen.
Moderation: Hanno Billerbeck, Kirchliche Gedenkstättenarbeit
Eine Veranstaltung der Kirchlichen Gedenkstättenarbeit an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und dem Mahnmal St. Nikolai.
Teilnahme nur nach Anmeldung unter:
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