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Vortragsveranstaltung mit Felix Bohr, Historiker und Journalist
5. September 2019, 19:00 Uhr
Sie waren die einzigen NS-Täter, die eine jahrzehntelange Haftstrafe im westeuropäischen Ausland verbüßten: der SS-Mann Herbert Kappler, als Kommandeur der Sicherheitspolizei in Rom verantwortlich für das Massaker in den Ardeatinischen Höhlen, sowie die »Vier von Breda«, die maßgeblich an der Ermordung der niederländischen Juden beteiligt gewesen waren. Hochrangige deutsche Politiker, unter ihnen die Bundeskanzler Brandt und Schmidt, setzten sich für ihre Freilassung ein.
Felix Bohr zeichnet das westdeutsche Engagement für die NS-Täter nach und zeigt, wie sich in der Bundesrepublik eine einflussreiche Interessenvertretung formierte, die intensive Hilfe leistete.
Eintritt frei. Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
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