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NS-Verfolgte als Opfer
im Bombenkrieg und
der Einsatz von KZ-Häftlingen
bei der Bergung

18. April 2023, 18:15–19:45 Uhr

KZ-Häftlinge bei der Arbeit in den Trümmern in einem Sperrgebiet in Hammerbrook, vermutlich August 1943

Zu den Opfern der „Operation Gomorrha“ zählte nicht nur die Hamburger Bevölkerung, sondern in großer Zahl auch Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Sie waren seit Beginn des Krieges in stetig wachsender Zahl aus fast allen von der Wehrmacht besetzten europäischen Staaten zum Einsatz in der Kriegswirtschaft nach Hamburg verschleppt worden. Mitte 1943 existierten in Hamburg 560 Lager für zivile Arbeitskräfte, für KZ-Häftlinge und für Kriegsgefangene.

Besondere Gefahr drohte ihnen bei Bombenangriffen. Ausländischen Arbeitskräften war es ebenso wie den wenigen noch in der Stadt befindlichen Jüdinnen und Juden verwehrt, Luftschutzbunker aufzusuchen. Entsprechend hoch liegt die Zahl der Opfer bei den ausländischen Arbeitskräften, wobei die meisten namentlich nicht erfasst wurden. Noch während der „Operation Gomorrha“ wurden die ersten Häftlinge des KZ Neuengamme in den betroffenen Stadtteilen zum Bomben entschärfen, Trümmer räumen und zur Leichenbergung eingesetzt.

Referent:innen: Prof. Dr. Detlef Garbe, Historiker, Gründungsvorstand der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte (bis 07/2022) / Katja Hertz-Eichenrode, Ausstellungskuratorin, Mitarbeiterin Förderkreis Mahnmal St. Nikolai e.V.

Veranstalter:
Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH)

Förderkreis Mahnmal St. Nikolai e.V.

Vortrag im Rahmen der öffentlichen Vorlesungsreihe "Andocken 21: FKGHH in Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai"

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