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Vortrag
17. Januar 2020, 18:00 Uhr
Alyn Beßmann und Lennart Onken (beide KZ-Gedenkstätte Neuengamme) haben gemeinsam die aktuell im Rathaus gezeigte Ausstellung „Überlebt! Und nun? NS-Verfolgte in Hamburg nach ihrer Befreiung“ entwickelt. Sie schildern in ihrem Vortrag die Lebensumstände von KZ-Häftlingen und anderen Verfolgten in und aus Hamburg in den ersten Wochen und Monaten nach dem Kriegsende. Viele hatten den nationalsozialistischen Terror nur um Haaresbreite überlebt, waren ausgezehrt, schwer krank und besaßen nur noch, was sie auf dem Leib trugen. Wo konnten sie Essen und medizinische Versorgung erhalten? Wie sollten sie nach Hause kommen? Hatten ihre Angehörigen die Verfolgung überlebt? Die Rückkehr in ein „normales“ Leben stellte viele Überlebende vor Probleme und blieb oftmals ein schwieriger Prozess. 75 Jahre nach der Befreiung durch die Alliierten hält das Kuratoren-Team Rückschau auf die ersten Monate in Hamburg nach dem Kriegsende und berichtet anhand vieler Beispiele von den Erfahrungen, Hoffnungen und Enttäuschungen der Befreiten.
Eine Veranstaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai im Rahmen der im Foyer des Hamburger Rathauses gezeigten Ausstellung "Überlebt! Und nun?".
Eintritt frei.
Foto: Befreite Häftlinge des KZ Neuengamme in Malmö, 11. Mai 1945. © Bilder i Syd, Malmö, 01839281
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