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Vortrag von Dr. Peter Johnston
18. Juni 2025, 18:00 Uhr
Nach dem Sieg über Nazi-Deutschland im Mai 1945 mussten die Alliierten ein Land besetzen und verwalten, das in Trümmern lag. Die Sicherheit Europas sollte wiederhergestellt werden. Die britischen Soldaten spielten bei diesem Unterfangen eine wichtige Rolle; sie halfen bei der Jagd auf Kriegsverbrecher, beim Wiederaufbau von Industrie und bei der Versorgung von Displaced Persons. Gleichzeitig mussten sie lernen, an der Seite ihrer ehemaligen Feinde zu leben und zu arbeiten. Sie wurden zum ersten Mal mit der Zivilbevölkerung des Feindes konfrontiert, gegen den sie sechs Jahre lang gekämpft hatten.
In diesem Vortrag wird anhand der mündlichen Überlieferungen des Imperial War Museums (London) gezeigt, wie die militärischen Besatzer ihre ungewohnte Rolle ausfüllten – in den chaotischen Tagen und Monaten nach der Kapitulation Hamburgs und nach dem Ende des Krieges in Europa insgesamt.
Die Zeugnisse offenbaren Motivationen, Gefühle und Herausforderungen der damaligen Zeit, und es wird deutlich, wie die offiziellen Anweisungen des militärischen Oberkommandos dadurch entweder bestätigt oder auch in Frage gestellt wurden.
Grußwort: Nicholas Teller, Honorarkonsul des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland Hamburg
Dieser Vortrag wird in englischer Sprache gehalten und konsekutiv übersetzt.
Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Befreite und Befreier? Kriegsende in Hamburg 1945“
Der Eintritt ist frei. Für den ungehinderten Zugang zum Universitätscampus halten Sie bitte einen Lichtbildausweis bereit.
Veranstaltet von: Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
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