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Vortrag
20. Juni 2023, 18:15–19:45 Uhr
Hamburgs Süd-Osten, der Bezirk Bergedorf mit Lohbrügge und den Vier- und Marschlanden, blieb von den Luftangriffen der Alliierten vergleichsweise verschont. Nur vereinzelt gingen Bomben in dem Gebiet nieder, der Schaden am Stadtbild durch die Luftangriffe war verhältnismäßig gering. Auch die Operation Gomorrha wird in den uns erhaltenen Quellen bei all ihrer schrecklichen Eindrücklichkeit doch aus einer gewissen Distanz beschrieben. Zunächst. Bald jedoch treffen die ersten Flüchtlinge ein und das, was anfänglich aus der Ferne wahrgenommen wurde, wird nahe, nimmt Gestalt an, bekommt menschliche Gesichter.
Drei verschiedene literarische Quellengruppen – ein privates Tagebuch, Feldpostbriefe und die Kriegstagebücher zweier Bergedorfer Fähnlein des Deutschen Jungvolks – nehmen uns mit hinein in diese Zeit. Sie spiegeln das tragische Geschehen in Hamburg im Juli 1943 aus dem Blickwinkel der Bewohnerinnen und Bewohner dieses verschonten und dennoch betroffenen Bezirks im Süd-Osten der Stadt.
Referentin: Caroline Bergen, Historikerin, Kultur- & Geschichtskontor Bergedorf
Veranstalter:
Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH)
Förderkreis Mahnmal St. Nikolai e.V.
Vortrag im Rahmen der öffentlichen Vorlesungsreihe "Andocken 21: FKGHH in Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai"
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