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Vortrag
13. Juni 2022, 19:30–21:30 Uhr
Die Hamburger Historikerin und Geschichtspädagogin Frauke Steinhäuser hat die Ausstellung „Zwischen Zwangsfürsorge und KZ. Arme und unangepasste Menschen im nationalsozialistischen Hamburg“ entwickelt. In ihrem Vortrag schildert sie – auch anhand einzelner Lebensgeschichten –, wie Behörden sozial ausgegrenzte Menschen in Hamburg ab 1933 immer schärfer verfolgten, wer betroffen war und welche Folgen die negative Fremdzuschreibung für die Einzelnen hatte. Sie beschreibt die Fortsetzung der Diskriminierung und Repression bis in die Gegenwart und erläutert, weshalb die Betroffenen erst 2020 offiziell als Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft anerkannt wurden. Einen besonderen Fokus legt sie auf die spezifischen Probleme bei der Konzeption einer Ausstellung zu dieser verdrängten und verachteten Gruppe von NS-Verfolgten.
Eine Kooperationsveranstaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme mit dem Förderkreis Mahnmal St. Nikolai e.V.
Eintritt frei.
Die Ausstellung „Zwischen Zwangsfürsorge und KZ. Arme und unangepasste Menschen im nationalsozialistischen Hamburg“ ist vom 10. Juni bis 3. Juli 2022 im Foyer des Hamburger Rathauses zu sehen.
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