Besuch planen

Erinnerungs-Spuren
in den Stadtteilen

Teil 1: "Operation Gomorrha" und die Architektur des Krieges in Eimsbüttel // Teil 2: Die Bedeutung des Feuersturms für die Arbeit des Stadtteilarchivs Hamm

2. Mai 2023, 18:15–19:45 Uhr

Bunker

Teil 1: Mit Beginn der Zeit des Nationalsozialismus wurden in Hamburg Bunker und Schutzräume errichtet. Sie sollten die zivile Bevölkerung vor den drohenden Luftangriffen schützen. Wurden zu Beginn des Krieges ausschließlich kriegswichtige Industrie angegriffen war das Ziel der „Operation Gomorrha“ der Mensch selbst. Über 35.000 Menschen verloren ihr Leben. 220.000 Wohnungen wurden zerstört. 900.000 Menschen waren obdachlos.

Eimsbüttel als einwohnerstärkster Stadtteil des Bezirks und kriegswichtiger Industriestandort, wurde durch die massiven Bombenangriffe großflächig zerstört und nach Kriegsende umfangreich saniert und wiederaufgebaut. Allein durch das Aufbauprogramm, welches durch die Hamburger Baubehörde gefördert wurde, entstanden hunderte neue Wohnungen. Plaketten erinnern heute noch an Zerstörung und Wiederaufbau.

Referentin: Sandra Latussek, Dipl.-Ing

Teil 2: Das Stadtteilarchiv Hamm wurde 1987 als eine der Hamburger Geschichtswerkstätten gegründet. In der Anfangszeit waren sämtliche Besucher*innen fast ausnahmslos Zeitzeug*innen des Feuersturms. Vereinzelt brachten einige Fotos mit, andere waren nur auf der Suche nach Bildern, weil sie nichts retten konnten. Allen gemein war das Bedürfnis, die Erlebnisse zu erzählen. Hamm wurde 1943 nahezu vollständig zerstört, sodass unweigerlich der Feuersturm bei fast allen Stadtteilrundgängen, Barkassenfahrten, Veranstaltungen oder Publikationen in Wort und Bild zur Sprache kommt.

Alljährlich wird im Juli mit einer Ausstellung an die Ereignisse erinnert. 1997 eröffnete das Stadtteilarchiv Hamm das Bunkermuseum Hamburg. In einer Dauerausstellung werden sowohl der Feuersturm als auch die Luftangriffe der Deutschen auf London im unterirdischen 4-Röhrenbunker dargestellt.

Referent: Gunnar Wulf, Leiter Stadtteilarchiv Hamm und Bunkermuseum Hamburg

Veranstalter:
Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH)

Förderkreis Mahnmal St. Nikolai e.V.

Vortrag im Rahmen der öffentlichen Vorlesungsreihe "Andocken 21: FKGHH in Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai"

Weitere Veranstaltungen

Ausstellung und Turm

Veranstaltungen

Bildung

Geschichte

Förderkreis

Aktuelles

Spenden

Shop

Schriftgröße:

Mehr Kontrast

Schließen

Datenschutz

Sie können hier festlegen, welche Dienste auf dieser Webseite verwendet werden dürfen und welche nicht. Weitere Informationen

Bitte beschreiben Sie hier Ihren Unterstützungsbedarf für die Konferenz, wenn benötigt.
Please describe your support needs for the conference here, if needed.
Max. 5 Personen möglich
Wie haben Sie von der Veranstaltung erfahren?